„Du musst gehen, ich kann und will dich nicht mehr sehen!“ Kurz, knapp, präzise! Chris Kramer singt, was nicht nur er denkt. Egal ob das Ende einer Beziehung („Es tut weh“), der mit viel Hoffnungen angetretene Versöhnungsurlaub („Urlaubsong“) oder wie Chris in jungen Jahren den Blues (und keine Pickel) bekam („So ungefähr mit 13“): Die CD zeichnet sich aber vor allem dadurch aus, dass Lieder und Texte wirklich gelebt sind und nicht eine Sekunde lang Zweifel an ihrer Authentizität auftauchen. Vor den eigenen Unzulänglichkeiten und Niederlagen macht Chris Kramer ebensowenig Halt wie vor Hoffnungen, Wünschen ... und auch körperlichen Verlangen („Gib mir den Honig“). Die Gedanken sind frei ... also muss auch Raum für Unverständnis und Fragen sein. Und so singt sich Chris Kramer seinen persönlichen Frust z. B. über das Zölibat („Hilf mir Herr“) von der Seele.